KAY
HOFFMAN
DAS INTEGRALE MYSTERIUM (2018-2021)
Teil II
Es ist ein Experiment und bleibt ein Mysterium….
Experimentelle Bewusstseinsforschung mit den Mitteln der systemischen Struktur-Aufstellung des Tetralemma: Das Tetralemma (deutsch: der Urteilsvierkant) wird
im Zusammenhang mit einem
experimentellen Vorgehen eine wichtiges Mittel, das neue
Bewusstseinsräume erkunden und auf einer Karte des Bewusstseins topographisch
verorten lässt. Es ist eine Reise und es
bleibt ein Mysterium – ein Spiel, ein Tanz, ein innerer Prozess. Es geht nicht
darum, das Bewusstsein kartographisch zu vermessen, sondern topologisch zu
explorieren; es geht darum, sich von der Logik des Ortes leiten zu lassen, von
einem Logos, der dem Topos innewohnt, wobei Topos sowohl Ort wie auch Thema
ist. Die Platzierung eines Themas im Raum ermöglicht es, den Topos als einen im
dreidimensionalen Raum verankerten Ort zu besuchen, und dies nicht nur in der
Vorstellung, sondern leibhaftig, mit allen Sinnen, um so eine Erfahrung zu
machen, die das Bewusstsein bereichern und erweitern wird. So wird dem
ortsgebundenen Logos eine Stimme gegeben, die ähnlich wie der genius loci zum Menschen sprechen kann, wenn
dieser sich auf eine energetische Felderfahrung einlässt. Die Platzierung
überlässt also nichts dem Zufall, sondern steckt im Raum ein Feld ab und
gestaltet es auf diese Weise nach dem Modell des Tetralemma,
überlässt es aber dann den Kräften, die im Feld wirken werden, sobald ein
Subjekt eintritt um eine subjektive Erfahrung zu machen. Der Raum steht allen
offen, die an der subjektiven als einer intersubjektiven Erfahrung teilnehmen
wollen. Auch der Reise als ein von Station zu Station und von Stadium zu
Stadium fortschreitender Bewusstseinsprozess wohnt ein Logos inne – wenn wir
uns der Wirkung der Kräfte (der Energien) bewusst werden, was voraussetzt, das
wir uns darauf einlassen auf etwas, was wir nicht im Voraus bestimmen können.
Wer ist aber dieses WIR wenn nicht das ICH, das sich (phänomenologisch
ausgerichtet) im Erleben selbst zentriert und konzentriert? Widerspricht das
Prinzip des Fließens, das das Sich-Einlassen erfordert, nicht grundsätzlich
einem Prinzip der Zentrierung, Konzentrierung, der Fokussierung? Es wird sich
zeigen, dass der Widerspruch, sofern er als Widerspruch erlebt wird, durch
Reibung ausgelöst sich in der Erfahrung auflöst und als der Funke der
Initialzündung erweist, die es braucht, um das Bewusstsein aus seinem Schlaf zu
wecken.
Bewusstsein EREIGNET SICH
durch Reibung, im Übergang
Fließen FLOW im Prozess SEIN |
Verdichten SUBSTANZ ESSENZ |
Jede
Station auf dem Weg, in jedem Stadium der eigenen Befindlichkeit trägt alles jedes Einzelnen (jede
Empfindung, jeder Gedanke) zur Sinngestalt des Ganzen (als Prozess, als
Zustand) bei.
Wie Jean Paul sagt:
Denken lernt man nicht an Regeln zum Denken,
sondern am Stoff zum Denken. (S.42)
Das Tetralemma (Sanskrit: Catuṣkoṭi) als logisches Schema,
ursprünglich aus Indien stammend, diente Nagarjuna, dem
buddhistischen Lehrer und Begründer der Madhyamaka-Lehre
(des Mittleren Wegs zwischen extremer Bejahung und extremer Verneinung) als
Modell für ein logisches Denken, in dessen Zentrum die Leere als »Leerheit« (skt. śūnyatā)
steht, insofern sie als einzige Wirklichkeit gilt, die die allen Dingen eigene
Irrealität repräsentiert: Nicht aus sich selbst, nicht aus einem anderen,
nicht aus beidem, und nicht ohne Ursache sind irgendwelche Dinge irgendwo und
irgendwann entstanden.
Diese Logik mit ihren vier Positionen wurde also um eine
weitere, fünfte Ebene ergänzt, eben die Leerheit, die unsichtbare Mitte. Auf
die vier Positionen (Haltungen, Einstellungen, Positionierungen) – DAS EINE –
DAS ANDERE – BEIDES (SOWOHL ALS AUCH) – KEINES VON BEIDEM (WEDER NOCH) folgte
eine vierfache Verneinung: ... ALL DIES NICHT – UND SELBST DAS NICHT – Das führt zu
einer die Negation der bisherigen vier Positionen sowie die NEGATION DIESER
NEGATION BZW. ETWAS GANZ ANDERES. Etwas was ganz Anderes? Was könnte das sein,
wenn alle denkbaren Positionen abgeschritten worden sind? ETWAS GANZ ANDERES
ist anders als das GANZ ANDERE. Auf ersten Anhieb nag diese Unterscheidung eher
Verwirrung auslösen statt Klarheit zu stiften, aber als Modell einer begehbaren
Logik lädt das Tetralemma, im Raum ausgelegt bzw.
aufgestellt, zu einem Experiment ein, das durch seine Komplexität und Einfachheit
zugleich besticht.
Im Grunde ist es ganz einfach – das ist der
Schluss, zu dem ich am Schluss gekommen bin, nachdem ich mich lange mit einer
Komplexität herumgeschlagen habe, die jeder lebendigen Vielfalt eigen ist,
sobald sie bewusst wird. Bewusstwerdung selbst bewegt sich zwischen den
scheinbaren Polen von Einfachheit und Vielfalt und kommt nur durch diese innere
Bewegung zum Erleben/ Erkennen, wie alles zusammenhängt. Doch damit das Erleben, das Erkennen so
frisch bleibt wie der erste Eindruck, damit das neue Bewusstsein so wach bleibt
wie im Moment des Erwachens, muss „das Ganze“ ein Rätsel, ein Geheimnis, ein
Mysterium bleiben. „Das Ganze“ als geistiger Inhalt ist in einem imaginären
Raum enthalten und spielt sich dort ab, wo sich alle Bewusstseinsprozesse
nachvollziehen lassen: in der Vorstellung. Der imaginäre Raum: silbern
schillernd, die Oberfläche des flüssigen Elements, das Verwandlungen zulässt,
selbst die unmöglichsten. Der Titel lag fest lange bevor das Buch geschrieben
wurde. Ich
habe mich für das Mysterium entschieden, weil ich die weite Fassung bevorzuge,
die viel Raum lässt und nicht zu voreilig und zu eng gefassten Definitionen
herausfordert.
Was die Zuordnung des Mysteriums zu einer integralen Eigenschaft oder Funktion
betrifft, so schien mir, dass das dem Mysterium mehr Raum lasse und damit eine
integrierende Wirkung habe. Gerade weil man nicht weiß was genau das Mysterium
ausmacht, bietet es sich als lockerer Treffpunkt und zugleich als eine Mitte
an, die fokussiert werden kann. Integral1 – ein Wort, das Anklänge
in sich trägt. Da schwingt, über alle Integrationsversuche hinaus, der Begriff
des Integralen Bewusstseins nach Jean Gebser mit, der sich wiederum auf
Sri Aurobindo stützt, in dem er, auf der Suche nach einer neuen Wirklichkeit,
diesen den großen Wirklichkeitshersteller erkannt hatte.2
In der Kompilation Der Integrale Yoga 3 zeigt Sri Aurobindo
auf, wie das Universum aus einem Bewusstsein entstanden sein könnte, so dass es
bei jeder Integration letztlich um Bewusstseinserweiterung und
Bewusstseinsevolution geht.
„Aus der Energie und Bewegung des Bewusstseins entsteht das
Universum mit allem, was in ihm ist.“
Vorwort: Es ist ein
Mysterium!
Wozu das Prädikat INTEGRAL?
Und überhaupt, was soll denn das für ein Mysterium sein?
Diese Frage lässt sich nicht beantworten.
Warum sie dann stellen?
Daraus ein Geheimnis zu machen steigert die Spannung:
Es ist ein Mysterium!
Mysterium, Singular.
Das Wunder ist jeweils einzigartig.
Die Verwunderung dauert kaum lang genug an, um sich ihrer selbst bewusst zu
werden: da ist sie schon vorbei und das alte Bewusstsein hat alles wieder fest
im Griff.
Deshalb: Eine Klammer setzen.
Den Raum darin frei lassen.
Ein Zwischenraum entsteht.
Einklammern = Ausklammern
Regeln bestätigen die Ausnahme – keine Ausnahmen ohne Regeln. Die Ausnahme
wird zu einer Annahme, einer Vorannahme:
Die Vorannahme einer Ausnahme, die neue Regeln bestätigen wird. Sie löst
sich nach und nach ein.
Der Raum dazwischen: eine weiße Fläche.
Das war der erste Eindruck, den ich hatte: Weiß.
Ein bilderloses Bild, nur ein Rahmen, der die Leere umfasst.
Ein Zeitrahmen der die Zeitlosigkeit umfasst.
Stille.
Dann eine Bewegung darin: Schimmern. Schillern.
Mysterium als Ausnahme, die noch nicht als Ausnahme erkannt wurde; als
etwas Unbekanntes, Unergründliches, das zu schnell abgetan wird als etwas, das
keinen Vergleich erlaubt, in der Eile des Denkens als Inhalt zu schnell
aufgegeben, übergangen wird.
Und doch: etwas sammelt sich, formiert sich.
Immer noch die weiße Fläche, das unbeschriebene Blatt.
Das sich jetzt wendet.
Kein Drama. Kein Programm.
Alles da.
Offengelegt und doch keine Offenbarung.
Es ist ein Mysterium!
Das Mysterium, Rätsel und Geheimnis, letzte Bastion des Unerklärlichen in
einer rational durchgängig erklärten Welt?
Es ist ein Mysterium! Das ist zunächst ein Ausruf, der in anderen Sprachen
anders klingt und eine andere Bedeutung hat, so etwa im Italienischen der
Ausruf: Mistero! Das heißt so viel wie:
Was soll man da sagen? Was kann man da machen? Es ist und bleibt ein Rätsel!
Dabei ist es eigentlich kein Rätsel, das dazu auffordert mittels mentaler
Anstrengungen gelöst zu werden, so wie man Kreuzworträtsel löst, sondern eher
ein offenes Geheimnis, dessen Lösung nicht erarbeitet werden kann sondern
hingenommen werden muss. Es ist einfach so.
In den Beiklang des Profanen mischt sich gläubiges und ungläubiges
Erstaunen und deutet schon im Titel an, um was es geht: Im Mysterium mischen
sich alltägliche Erfahrungen (des Geheimnisses als Rätsel, das nicht gelöst
werden kann) und esoterisches Wissen (das dem Mysterium auf die Spur kommen
will, um dessentwillen das Mysterium selbst eingerichtet wurde, um es zu zugänglich
zu machen und zu kultivieren).
Zu erwähnen sei auch noch das englische mystery,
das als Story von Verbrechen erzählt, deren Spur sich entlang verborgener
Kausalketten hinzieht und von scharf denkenden Detektiven aufgedeckt werden,
während im französischen mystére die
Doppelbedeutung von Rätsel und Mysterienspiel enthalten ist. Es ist ein Mysterium!
Dieser Ausruf rät: Gelassen es dabei zu belassen. Nicht weiter einzudringen,
nicht erklären zu wollen, warum und wie, sondern ES SEIN ZU LASSEN so wie es
ist oder wie es ausschaut. Das verrät eine Haltung, die das Nicht-Eingreifen
propagiert. Doch zugleich ist im Ausruf (mit Ausrufezeichen) auch ein
Sich-wundern (Sich-empören), wie auch immer, ein Erstaunen enthalten, das sich
die Freiheit nimmt, ein Verhältnis aufzubauen, Stellung zu nehmen, sich selbst
einzubringen als wesentlicher Faktor der Mitbestimmung was Sache sei...also
eigentlich eine maßlose Selbstüberschätzung...die aber doch, gerade damit und
darin, einen Anfang macht, mit eben dem: einer Erzählung von etwas, das bis zum
Ende ist und bleibt: ein Mysterium.
„Aus der Energie und Bewegung des Bewusstseins entsteht das
Universum mit allem, was in ihm ist.“
Um diese Ungeheuerlichkeit einer
universal übergeordneten Hypothese nachvollziehen zu können, muss man sich auf
eine Synthese beziehen, in der alle Entwicklungsschritte enthalten sind und die
doch sie alle überschreitet und etwas fulminant Neues in die Welt bringt:
nämlich ein evolutionär erweitertes Bewusstsein, das diese Synthese zu fassen
vermag. Warum aber gehe ich hier von einem Mysterium aus und entwickle nicht
eine Theorie dazu? Genau an diesem Punkt des Nachvollzugs scheint mir es
passender, von einem Mysterium zu sprechen, da eine als Theorie festgelegte
Struktur weniger Raum für spielerische Experimente, das GROSSE SPIEL und den
GROSSEN ATEM lässt, während das Mysterium dazu anregt, die uralte menschliche
Lust am Raten und das Lösen von Rätseln zu nutzen und für höhere
Bewusstseinsziele einzusetzen.
Das Rätsel ist seine mögliche Lösung.
Das Geheimnis ist seine Einweihung.
Das Geheimnis fordert seine Aufklärung heraus.
Der Spürsinn und Forscherdrang führt über die Grenzen des Bekannten und
Gewohnten hinaus.
Nikolaus von Kues hat in einem seiner letzten Werke die Suche nach der
Weisheit (die zu Gott führt) mit einer Jagd verglichen. Eine
Zusammenstellung von Briefen Sri Aurobindos trägt den poetischen Titel Das
Rätsel dieser Welt. Es geht da um den Aufstieg des Bewusstseins, die
Erfahrung verschiedener Welten, den Unterschied zwischen westlicher Metaphysik
und Yoga, Aussagen über das Supramentale, die Frage des Glaubens, der Wiedergeburt
und der Persönlichkeit und andere Fragen der spirituellen Entwicklung. Keine
Theorie könnte hier eine kongeniale Antwort geben.
Das Theoretisieren selbst, das sich auf der Ebene eines allgemein
verständlichen, in Sprache gefassten Folgerns entlang den Richtlinien einer
anerkannten Logik bewegt, stößt an seine Grenzen, wenn es darum geht, neue
Bewusstseinsdimensionen zu erschließen, so lange sich dieser einer Erfahrung
entzieht, die intersubjektiv als eine mögliche anerkannt ist und nicht zu den
privaten Nachtfahrten des Menschen gehört, der (nach Heraklit) schlafend,
träumend, in seiner eigenen Welt eingeschlossen sei:
Die Wachen haben alle eine einzige gemeinsame Welt, im
Schlaf wendet sich jeder der eigenen zu.
Hegel führt, sich auf Heraklit beziehend, in seinen Vorlesungen über die
Geschichte der Philosophie dies weiter aus:
Dieses Ganze, der allgemeine und göttliche Verstand, und in der Einheit mit
welchem wir logisch sind, ist das Wesen der Wahrheit bei Heraklit. Daher das,
was allgemein allen erscheint, Überzeugung habe, denn es hat teil an dem
allgemeinen und göttlichen Logos; was aber einem Einzelnen beifällt, habe keine
Überzeugung in sich, aus der entgegengesetzten Ursache. (Hegel,
Heraklit:
Der Prozeß als allgemeiner und
sein Verhältnis zum Bewußtsein)
Das Ganze ist bestimmt vom allgemeinen und göttlichen Verstand, die Einheit
ergibt sich logisch.
Hegel schließt an Heraklit an:
Das Wachen ist wirkliches, objektives Bewußtsein,
Wissen des Allgemeinen, Seienden, und doch darin Fürsichsein.
Worin liegt die Wahrheit des Mysteriums?
Das Mysterium darf nicht auf das Mysteriöse reduziert werden. Es soll auch
nicht dazu einladen, sich ausschließlich in den Bereichen des Unbewussten zu
tummeln. Das Mysterium soll sich der Erforschung des Überbewussten zu widmen.
Und genau hier, an der Stelle der Unterscheidung zwischen Unbewusstem und
Überbewusstsein, gibt Sri Aurobindo eine Orientierungshilfe. Er sieht das
Unbewusste – er nennt es Inconscience – als
eine umgekehrte Reproduktion des höchsten Überbewussten (superconscience):
Inconscience
verfügt über dieselbe Absolutheit des Seins und Automation des Wirkens, aber in
einer weiten, eingehüllten Trance: es ist ein in sich selbst hineinverlorenes
Sein, eingetaucht in den eigenen Abgrund der Unendlichkeit.
Mythisch lässt sich das so erzählen:
Prakriti weiß nicht mehr um den Purusha, die Natur hat ihr bewusstes Selbst vergessen,
obwohl dieses Selbst verhüllt anwest. Im Unbewussten
(Inconscience) wird die Unwissenheit (Ignorance) zum vollkommenen Nichtwissen (Nescience). (Sri Aurobindo)
Diese „Erzählung“ setzt die Kenntnis voraus, was es mit Prakriti
und Purusha auf sich hat. Sri Aurobindo
geht auf die hinduistische Erzählweise ein und kommt zu verblüffenden neuen
Ergebnissen, die die alten Mythen weitererzählen:
Das Unendliche Bewusstsein vermag sich selbst zu absorbieren (self-absorption, plunging into self):
…in einen Zustand, in welchem es Selbst-Wissen gibt, aber nicht als Erkennen
und nicht als All-Erkennen....das innere Bewusstsein ist hineinverloren in
reines Sein (pure being)…
Diese Selbstverlorenheit in das Existieren hinein hat zwei Pole: den
leuchtenden des Überbewusstseins (Superconscience)
und den dunklen der Unbewusstheit (Inconscience)...
Diese ganz und gar ungebräuchliche Unterscheidung zwischen Unbewusstem und
Überbewusstsein und der polaren Spannung, die die scheinbaren Gegensätze
miteinander verbindet, sie ist mir völlig neu und wirft ein neues Licht auf die
Einordnungen der sogenannten außergewöhnlichen Bewusstseinszustände. Dieser
Unterschied macht einen Unterschied aus. Jetzt ist mir diese neue Einsicht, die
ich Sri Aurobindo verdanke, gleich einem Einfall, der alles neu ordnet und
synchronisiert, wie ein fehlendes Puzzle-Stückchen in die Hände gefallen. Ich
setze neu an. Ich werde darauf zurückkommen, wenn das Große Bild sich
zusammengesetzt hat. Das braucht Zeit.
Die Frage allein schon sprengt den Rahmen:
Wie lässt sich der eigentliche Stoff unseres Bewusstseins
begreifen? Überwältigend die Antwort, die zum Leitsatz werden soll:
So
trägt jedes Ding mit seinem Wesen sein Geheimnis in sich und weist gerade
dadurch über sich selbst hinaus.
(Edith
Stein, Endliches und ewiges Sein)
So antwortet
Edith Stein auf die Frage.
Einleitung:
Die Vermessung des Bewusstseins. Ein
Experiment